pte20090129035 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Unternehmen suchen online nach Mitarbeitern

Bewerberinfos auf Social-Networking-Portalen können Kriterium sein


Internet bei Inseraten immer beliebter (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Internet bei Inseraten immer beliebter (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Berlin (pte035/29.01.2009/13:59) Stellenausschreibungen im Internet haben sich im Web-2.0-Zeitalter zu einem boomenden Trend entwickelt. Einer heute, Donnerstag, vorgestellten Erhebung des Branchenverbands BITKOM http://www.bitkom.org nach, suchen inzwischen 94 Prozent der Unternehmen in Deutschland online nach neuen Mitarbeitern. Die Erhebung, die unter 809 Unternehmen aller Branchen durchgeführt wurde, kommt zu dem Fazit, dass Arbeitgeber besonders gerne das Angebot von Online-Jobbörsen wie Stepstone, Jobscout oder Monster nutzen, um Mitarbeiter anzusprechen. "Die Unternehmen nutzen unterschiedliche Wege, um im Internet Bewerber zu finden. Neben der eigenen Website und Internet-Jobbörsen auch zunehmend soziale Online-Netzwerke", sagt BITKOM-Sprecher Maurice Shahd gegenüber pressetext.

Dass die aktuelle Situation noch großes Wachstumspotenzial besitzt, zeigt sich unter anderem darin, dass bereits schon ein Viertel der Unternehmen in spezialisierten Online-Stellenbörsen für bestimmte Branchen oder Berufsgruppen annonciert. Immerhin ein Fünftel nutzt weitere Online-Dienste wie die sozialen Netzwerke Xing oder StudiVZ. "Nutzer von Online-Portalen sollten Business-Plattformen wie Xing von Social-Networking-Seiten wie Facebook oder StudiVZ auseinander halten. Generell sollten Bewerber vorsichtig sein bei der Preisgabe allzu persönlicher Informationen und Fotos. Schließlich schauen viele Personaler, was sie im Internet über einen Bewerber finden", gibt Shahd auf Nachfrage von pressetext zu bedenken.

Auf die wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Internets bei der Personalsuche sollten sich auch die Bewerber einstellen und daher in unterschiedlichen Medien recherchieren sowie stets auf eine Online-Bewerbung vorbereitet sein. Schließlich zögen viele Unternehmen heute eine Bewerbung via Internet dem Postweg vor, so BITKOM-Präsident August-Wilhelm Scheer. Nichtsdestotrotz bleiben die Stellenmärkte in den klassischen Printmedien aber ein wichtiges Instrument zur Rekrutierung neuen Personals. Derzeit suchen 85 Prozent der Unternehmen Mitarbeiter über Stellenanzeigen in Zeitungen und Fachmagazinen. Zwei Drittel aller Firmen schalten hingegen Anzeigen in den Stellenmärkten von Tages- und Wochenzeitungen. Eher eine Nische sind hingegen Fachmagazine, in denen rund ein Viertel der Unternehmen inseriert. Arbeitsagenturen spielen eine untergeordnete Rolle, da nur 39 Prozent der Unternehmen in Deutschland freie Stellen der Bundesagentur für Arbeit melden.

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