pte20090622026 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

USA: Solare Dachziegel ab November erhältlich

Spezialmodule bringen Vielzahl architektonischer Möglichkeiten


Solarmodule architektonisch integriert  (Foto: srsenergy.com)
Solarmodule architektonisch integriert (Foto: srsenergy.com)

Philadelphia (pte026/22.06.2009/13:55) SRS-Energy http://www.srsenergy.com setzt auf Ästhetik, um weitere Kunden von den Vorteilen von Solarenergie zu überzeugen. So hat das US-Unternehmen in Zusammenarbeit mit einem Ziegelfabrikanten erstmals einen "solaren Dachziegel" entwickelt. Dachteile sollen mit diesen Photovoltaikmodulen in Ziegelform je nach Lichteinfall individuell gedeckt werden können. Das Produkt wird in den USA schon ab November 2009 erhältlich sein. Im Jahr darauf beabsichtigt SRS, seine neueste Errungenschaft auch auf europäische Märkte zu bringen. Intelligent zur Anwendung gebrachte, flexible Dünnschichttechnologie verspricht dabei sowohl verbesserte Wirkungsgrade als auch eine besondere Langlebigkeit der Solarzellen. Diese für gebäudeintegrierte Anwendungen gefertigten PV-Module könnten künftig zu einem zentralen Bestandteil in Architektur und Bauwesen werden.

"Unsere PV-Module konvertieren auf Basis der Triple-Junction-Technologie von UNI-SOLAR http://www.uni-solar.com ein breiteres Spektrum von Licht in Elektrizität als herkömmliche Solarmodule", sagt Abby Nessa Feinstein, Marketingdirektor von SRS Energy. Im Normalfall weisen aus Kostengründen meist aus amorphem Silizium gefertigte Dünnschichtzellen im Vergleich mit herkömmlichen PV-Solarmodulen aus mono- oder polykristallinem Silizium deutlich geringere Wirkungsgrade auf. Dieses Manko kann jedoch durch entsprechende Kombination und Schichtung von Halbleitermaterialien wettgemacht werden. Die bei Mehrschichttechnologien steigenden Produktionskosten müssen jedoch im Auge behalten werden (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/090617031/).

Flexibel bedeutet zwar nicht, dass Solarzellen in jegliche Form gebracht werden können. Im Rahmen von Testszenarien sind jedoch schon viele Formen erzeugt worden. "Die Flexibilität der photovoltaischen Laminate von UNI-SOLAR zieht das Interesse aus verschiedenen Industriesparten wie der Automobilindustrie als auch von Architektur und Bauwesen nach sich. Die langjährige Erfahrung von UNI-SOLAR als Hersteller von PV-Laminaten spielt dabei eine entscheidende Rolle," sagt Roman Siegenbruk, Region Manager Northern, Central & Eastern Europe bei UNI-SOLAR, im Gespräch mit pressetext. Aufgrund eines Gewichts von weniger als vier Kilogramm pro Quadratmeter eigne sich das Produkt insbesondere für Dachflächen, bei denen nur geringe Dachlasten erlaubt sind. Die zum Einsatz kommenden Triple-Junction-Dünnschicht-Siliziumsolarzellen würden die blauen, grünen und roten Spektralanteile des Sonnenlichts in unterschiedlichen Schichten absorbieren und so einen 20-prozentigen Mehrertrag pro erworbenem Watt ermöglichen.

Laut Angaben von SRS sei bei den neuartigen Solarziegeln mit einem Wirkungsgrad von rund acht Prozent zu rechnen. Der Hersteller garantiert dabei eine Nennleistung von 68 Wattpeak bei einer 80-prozentigen Kapazitätsauslastung über 20 Jahre. Eine Freilaufdiode pro Solarzelle verhindert dabei etwaige Leistungsausfälle durch Überschattungen. Alternative Anbieter wie Global Solar http://www.globalsolar.com , die andere Halbleitermaterialien wie Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen im Rahmen der CIGS-Dünnschichttechnologie zum Einsatz bringen, erwarten sogar eine baldige Steigerung der erzielbaren Wirkungsgrade auf bis zu 14 Prozent.

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