pte20090720023 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Ubisoft startet Gaming-Portal auf Facebook

"Müssen Spieler dorthin verfolgen, wo sie sich aufhalten"


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Auf "TickTock" sollen noch eine ganze Reihe weiterer Facebook-Games folgen (Foto: facebook.com)

Paris (pte023/20.07.2009/12:20) Der Boom von Social-Networking-Communitys ist auch an der Computerspielbranche nicht unbemerkt vorbeigezogen. Dass Facebook und Co ein potenziell ungemein vielversprechendes Geschäftsfeld für Spieleentwickler darstellen, beweist der aktuelle Einstieg des französischen Game-Studios Ubisoft http://www.ubi.com , das kürzlich ein eigenes Social-Gaming-Portal namens "UbiFriends" auf der Community-Plattform ins Leben gerufen hat. Erster Titel des neu geschaffenen Angebots ist das Spiel "TickTock", bei dem die Cummunity-Mitgieder virtuelle Bomben aktivieren können, indem sie binnen einer Minute so viele Multiple-Choice-Fragen wie möglich über ihre Freunde auf Facebook beantworten. Die hierfür notwendigen Informationen werden aus den jeweiligen Statusmeldungen des Online-Netzwerks bezogen.

Wie Laurent Detoc, Präsident von Ubisoft Nordamerika, ankündigt, wolle das Unternehmen "die besten Spiele für Facebook produzieren". Nach "TickTock" sollen auf UbiFriends noch eine ganze Reihe weiterer Spiele veröffentlicht werden. Auch Kooperationen mit anderen Social-Communitys wie etwa MySpace seien vorstellbar. "Wir müssen expandieren und die Spieler dorthin verfolgen, wo sie sich aufhalten", erklärt Detoc gegenüber dem San Francisco Chronicle. "Facebook ist derzeit die am schnellsten wachsende Internetdomain überhaupt. Mit rund 250 Mio. Mitgliedern bietet das Portal natürlich eine sehr gute Möglichkeit, um unsere Marken einer breiteren Zielgruppe präsentieren zu können", ergänzt Eugen Knippel, Marketingleiter Ubisoft Austria, auf Anfrage von pressetext. Mit dem gestarteten UbiFriends-Angebot wolle man in erster Linie das Potenzial den Social-Gamng-Sektor ausloten. "Zunächst geht es uns dabei aber nur darum, die Bekanntheit unserer Marken zu steigern. Ein entsprechendes Geschäftsmodell, das auch einen wirtschaftlichen Profit verspricht, gibt es derzeit noch nicht", so Knippel.

"Facebook verbündet sich mit der traditionellen Computer- und Videospielindustrie im großen Stil", stellt Gareth Davis, Program Manager im Bereich Games bei Facebook, fest. Der aktuelle Einstieg Ubisofts sei nur der Ausdruck für den Beginn eines breiter angelegten Trends. "Das Publikum von Facebook wächst derart schnell und hat mittlerweile eine solche Größe erreicht, dass es sinnvoll ist, wenn die traditionellen Spielehersteller auch für diese Plattform produzieren", betont Davis. Die Online-Community sei ohnehin bereits auf dem besten Weg dazu, eine zentrale Anlaufstelle für Gaming-Fans zu werden. So existieren Detoc zufolge gegenwärtig bereits an die 14.000 verschiedene Spiele auf Facebook von denen fünf die Zahl von zwölf Mio. aktiven Usern pro Monat überschreiten.

Social Gaming ist noch ein recht neues Phänomen, das im Wesentlichen eine Kombination aus sozialen Aspekten des Online-Community-Sektors mit jenen der zunehmend beliebten Casual Games darstellt. Entscheidende Kriterien hierbei sind ein sofortiger Spielspaß, einfache Zugänglichkeit und eine übersichtliche Spieldauer. Die Verschmelzung beider Phänomene führt dabei dazu, dass sich die Zielgruppe für die Computerspielbranche im Internet insgesamt ausweitet. So beschäftigen sich jetzt auch solche Community-Nutzer mit Spielen, die vorwiegend online mit Freunden kommunizieren wollen und vorher nie an derartigen Angeboten interessiert gewesen wären.

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