pte20100908021 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

Geld abheben: Österreich kann Automaten feiern

"Bankomaten" verbraucherfreundlicher als Deutschlands "Geldautomaten"


Geldausgabe:
Geldausgabe: "Bankomat" wird 30 Jahre alt (Foto: paylife.at)

Wien/Frankfurt (pte021/08.09.2010/11:36) Während sich Banken, Politik und Verbraucherschützer in Deutschland weiterhin gegenseitig wegen des umstrittenen Gebührensystems bei der Bargeldbehebung am Automaten anfeinden, haben die österreichischen Konsumenten allen Grund zum Feiern. Heute, Mittwoch, wird der "Bankomat" 30 Jahre alt, wie der Karten- und Automatenspezialist PayLife http://www.paylife.at mitteilt. Anders als bei den deutschen "Geldautomaten" haben Österreichs Banken von Beginn an einen verbraucherfreundlichen Weg eingeschlagen. Karteninhaber finden hier ein einheitliches System vor - egal, bei welchem Institut sie Kunden sind.

"Banken schaukeln Gebühren hoch"

"In Deutschland schaukeln die Banken die Gebühren gegenseitig hoch", erklärt Max Herbst , Geschäftsführer der Finanzberatung FMH http://www.fmh.de , im Gespräch mit pressetext. Mit ihren vier verschiedenen Gruppen von Geldautomaten belasten sich die Institute gegenseitig. Um eine höhere Kundenfreundlichkeit in das System zu bringen, müssten die Pools aufgelöst werden, meint der Experte.

Die Institute können den Bereich etwa an einen externen Dienstleister auslagern, der ausschließlich für die Automaten zuständig ist. Zudem können sie die Gebühren auf einen Pauschalbetrag von zwei Euro senken, womit die Wechselbereitschaft der Kunden sinkt. "Dann verdienen die Banken sogar Geld", verdeutlicht Herbst gegenüber pressetext. In Österreich werden bei der Geldbehebung bei institutsfremden Automaten keinerlei Gebühren verrechnet.

139,5 Millionen Geldbehebungen

Vor genau 30 Jahren wurde der erste österreichische Bankomat in der Wiener Schottengasse installiert. Mittlerweile sind 7.650 Geräte angebracht und 7,7 Mio. "Bankomatkarten" ausgegeben. Angesichts des unkomplizierten Automatensystems ist die Zahl der Geldbehebungen seit 1980 von 200.000 auf im Vorjahr 139,5 Mio. gestiegen. Mit ausländischen Karten haben Bankkunden 2009 in Österreich rund zehn Mio. mal Geld behoben. Die Umsätze bei der Bargeldbehebung stiegen im ersten Halbjahr 2010 um elf Prozent auf 9,9 Mrd. Euro. Darüber hinaus ist das Zahlen am Point of Sale mit der Bankkarte seit 1987 möglich.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Manuel Haglmüller
Tel.: +43-1-811-40-315
E-Mail: haglmueller@pressetext.com
|