pte19990830016 Medien/Kommunikation, Politik/Recht

Kommt Verbot der Autowerbung?

Deutschland klagt vor dem Obersten EU Gericht in Brüssel


Wien (pte) (pte016/30.08.1999/14:13) Um dem drohenden Verbot verschiedener Produkt-Werbungen in der EU entgegenzutreten, hat die deutsche Bundesregierung vor dem obersten europäischen Gericht in Brüssel eine Klage wegen Verletzung der Menschenrechte eingebracht. Österreich ist dieser Klage nicht beigetreten. Dies sagte Walter Holiczki zu pressetext.austria heute, Montag.

Laut Klageschrift, die ganze 17 Seiten umfasst, fürchten die Wirtschaftstreibenden Verbote und Einschränkungen der Werbefreiheit. Die österreichische Witschaftskammer, Fachverband für Werbung und Marktkommunikation, hat in einer Aussendung die Deklaration der österreichischen Wirtschaft zur Werbefreiheit postuliert und ein vorgedrucktes Beiblatt für eine Unterstützung beigelegt.

Walter Holiczki, Präsident des Austrian Chapter der IAA (Internationalen Advertising Association), formulierte weitere im Europaparlament eingebrachte Forderungen: "Auf Antrag Großbritanniens sollen dem gefährlichsten singulären Gebrauchsgut - dem Auto - auch Werbeverbote bevorstehen. Das Fahrzeug darf nicht mehr fahrend gezeigt werden - auch Crashtests in der Reklame sollen verboten werden. Angaben über Motorleistungen, insbesondere zu PS oder kW sollen nicht länger erlaubt sein, da sie nur zum Schnellfahren anregen." http://www.iaaglobal.org/

Die Liste der Beschränkungen wird immer länger: Kinderspielzeug, Süßigkeiten und Alkohol sind zum Beispiel auch darunter. Holiczki: "Wir wollen die Werbefreiheit weiter aufrecht erhalten. Die aktuelle Kampagne (Werbung arbeitet. Auch für Ihren Job) soll der breiten Öffentlichkeit den Wert der Werbung für Wirtschaft und Gesellschaft vor Augen führen."

Die Deklaration soll im Herbst der österreichischen Bundesregierung vorgelegt werden. Zahlreiche Unternehmer und Opinion Leader haben die Deklaration bereits unterzeichnet. (ww)

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