pte20010329005 Forschung/Entwicklung, Umwelt/Energie

Eosinophile Leukozyten für Lebensmittelallergie verantwortlich

Wissenschaftler entwickeln Mäuse-Modell


Cincinnati (pte005/29.03.2001/09:15) Eine Studie des Children's Hospital Medical Center of Cincinnati http://www.cincinnatichildrens.org hat jetzt einen Typ von Lebensmittelallergien definitiv mit den so genannten eosinophilen Leukozyten in Verbindung gebracht. Wird ein Allergen aufgenommen, greifen diese Zellen das Gewebe im Magen-Darm-Trakt an und verursachen unter anderem Schwierigkeiten beim Transport des Nahrungsbreis und eine Vergrößerung des Magens. Nature Immunology http://www.nature.com/ni

Der Wissenschaftler Marc E. Rothenberg erklärte, dass Allergien den Magen-Darm-Trakt deutlich in Mitleidenschaft zögen. Schuld seien eben die eosinophilen Leukozyten. "Orale Antigene rufen eine eosinophile Entzündung in Speiseröhre, Magen und Dünndarm hervor. Dieser Krankheitsverlauf wird von Eotaxin gelenkt, das eine entscheidende Rolle bei den Reaktionen des Körpers auf Allergene spielt und die eosinophilen Leukozyten in das entzündliche Gewebe bringt." http://www.eurekalert.com/releases/chmc-sic032601.html

Die aktuelle Studie arbeitete mit dem ersten experimentellen System zur Analyse von Lebensmittelallergien, die nicht mit einem allergischen Schock in Verbindung stehen. Rothenberg entwickelte mit seinem Team ein Mäuse-Modell. Die Tiere erhielten ein mit oralen Antigenen speziell aufbereitetes Futter. Die Folge war eine Anhäufung von eosinophilen Leukozyten in Blut, Magen, Dünndarm und Speiseröhre. Zu den Krankheitssymptomen gehörten wie beim Menschen eine Aktivierung der T-Zellen und Reaktionen der B-Zellen. Bei den gentechnisch veränderten Mäusen, die über kein Eotaxin verfügten, fand im Dünndarm keine Verstärkung der eosinophilen Leukozyten mehr statt.

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