pts20071029007 Medizin/Wellness, Medien/Kommunikation

Krebs: Neues Sprachrohr für TumorpatientInnen

Eine Krebserkrankung muss nicht allein bewältigt werden


Wien (pts007/29.10.2007/10:00) KrebspatientInnen für KrebspatientInnen (KfK) - die Dachorganisation der Selbsthilfegruppen zum Thema Krebs hat es sich zur Aufgabe gemacht, über alle Aspekte von Tumorerkrankungen zu informieren und Betroffenen, als auch Onkologischen Selbsthilfegruppen, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

"Jeder Dritte erkrankt in seinem Leben an Krebs", so Univ.Prof. Prim. Dr.med. Klaus Gattringer. Das sind jährlich rund 35.000 Menschen, die sich mit einer Krebserkrankung auseinander setzen müssen. 18.000 Krebstote gibt es in Österreich jährlich.

Obwohl in Österreich viel für die Krebsvorsorge getan wird und die Heilungschancen in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen sind, steigen die Neuerkrankungen. Auch bestehen Informationslücken für KrebspatientInnen: So wird über Schulmedizin begleitende komplementärmedizinische Angebote viel zu wenig informiert. Für die angehenden Ärzte gibt es keinen Lehrstuhl zur Komplementärmedizin. Oft ist auch der Wissensstand der Betroffenen zu gering: So informiert auch die Österreichische Krebshilfe bei einer Tumorerkrankung.

Hilfe zur Selbsthilfe

Krebspatienten für Krebspatienten - die Dachorganisation der Selbsthilfegruppen zum Thema Krebs möchte dazu beitragen, diese Informationslücken zu schließen. Denn es bestehen in allen Bundesländern Selbsthilfegruppen, die bei Krebserkrankungen Hilfestellung leisten können. Oft sind diese aber den PatientInnen nicht bekannt. Der Dachverband KrebspatientInnen für KrebspatientInnen informiert über bestehende Selbsthilfegruppen und bietet Unterstützung bei der Neugründung. Selbsthilfegruppen (SHG) unterstützen Patienten und Angehörige, damit diese das Leben nach der Diagnose Krebs besser bewältigen.

Isolation durchbrechen

Wer das Angebot einer SHG in Anspruch nimmt, kann sich dort aussprechen, seine Isolation aufgrund der Krankheit durchbrechen. Dies trägt dazu bei die Krankheit und die Behandlung besser zu bewältigen. "Das hilft den Betroffenen, aber auch der Familie und FreundInnen, den betreuenden ÄrztInnen, dem Dienstgeber usw.", weiß Erlacher, selbst Betroffener.

Gemeinsam sind wir stark!

Unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark" will der Dachverband der Selbsthilfegruppen bei Krebs, "KrebspatientInnen für KrebspatientInnen", über bestehende SHG informieren, an der Vernetzung der Gruppen arbeiten und Lösungen für die Probleme der Erkrankten und ihrer Angehörigen und FreundInnen finden. Der Vorstand des gemeinnützigen Vereins setzt sich ehrenamtlich für KrebspatientInnen in ganz Österreich ein.

Angebote für KrebspatientInnen

Neben den Selbsthilfegruppen KrebspatientInnen für KrebspatientInnen stehen auch
SHG Prostatakrebs,
SHG Blasenkrebs,
SHG Hodenkrebs,
SHG Gebärmutterhalskrebs,
SHG Darmkrebs
SHG Brustkrebs
Betroffenen, Angehörigen und Interessierten zur Verfügung.
Weitere Selbsthilfegruppen in allen Bundesländern sind im Entstehen.
Die Angebote aller Selbsthilfegruppen sind kostenlos und auf Wunsch anonym.

1. Österreichisches Krebsforum

Wer Informationen zu seiner Tumorerkrankung oder Selbsthilfegruppen bei Krebs sucht, kann sich seit kurzem auch umfassend im Internet informieren. "Unsere Plattform unter http://www.krebsforum.at informiert über viele Fragen", weiß Renate.
* Krebserkrankungen und Therapien
* Diagnose Krebs: Veränderungen in meinem Leben und dem meiner Angehörigen
* Ansprüche gegenüber Krankenkassen, privaten Versicherungen, ...
* Unterstützungen seitens Stadt, Land, Bund, sozialen Stellen, ...
* Infos von Vereinen, Selbsthilfegruppen, Ombudsstellen, ...
Aktive Beteiligung erwünscht!
Die Plattform http://www.krebsforum.at ermöglicht KrebspatientInnen, ihren Familien und FreundInnen auch eine aktive Beteiligung im Internet: So können
- Erfahrungen mit PatientInnen ausgetauscht werden
- Diskussionen mit anderen ForumsteilnehmerInnen geführt werden
- Tipps und vieles mehr weiter gegeben werden

Mit Hilfe von http://www.krebsforum.at können sich KrebspatientInnen, Angehörige und Interessierte jetzt im Internet umfassender und schneller als bisher informieren und austauschen - um zu mündigen PatientInnen zu werden.

Nehmen Sie bitte Kontakt auf, wenn Sie oder ein Angehöriger Hilfe braucht, oder Hilfe geben kann.

Termin:
Das nächste Treffen findet am Donnerstag 8.11.07 ab 18 Uhr im Restaurant Dreivierteltakt, 1020 Wien, Praterstraße 54, U1-Station Nestroyplatz, statt. Thema: Komplementärmedizin bei Krebs.

Hinweis:
4. Kongress "Krebs und Komplementärmedizin" ab 27.11.07 in Baden/Wien. Näheres unter http://www.krebsforum.at bei Veranstaltungen.

Krebspatienten für Krebspatienten,
Netzwerk Onkologischer Selbsthilfegruppen Österreich (KfK)
Vereinssitz 1220 Wien, Steigenteschg. 13-1-46
Tel. 01-577-2395, Mobil 0650-577-2395
kontakt@krebspatient.at, http://www.krebsforum.at

(Ende)
Aussender: Krebspatienten für Krebspatienten
Ansprechpartner: Dietmar Erlacher
Tel.: 0043-650-577-2395
E-Mail: erl@utanet.at
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