pts20050331048 Politik/Recht, Umwelt/Energie

Gewerbeverein fordert Rücknahme der EU-Feinstaubrichtlinie!

Die Umwelthysterie der Union nimmt langsam absurde Formen an!


Wien (pts048/31.03.2005/23:09) Da ist dem Umweltdachverband Europäische Union wieder einmal ein Schildbürgerstreich gelungen. Mit der EU-Feinstaubrichtlinie dachte man wohl, dass künftig die Bürger in der Stadt berglerische Champagnerluft inhalieren würden. Mitnichten: Die Folgen sind unabsehbar und waren offenbar nicht durchdacht - meint man im Österreichischen Gewerbeverein (ÖGV)

So sind etwa die sich abzeichnenden Fahrverbote in Innenstädten und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen inakzeptabel. Wobei es ja genug seriöse Studien gibt, die nachweisen, dass Feinstaub gar nicht hausgemacht ist, sondern über Staats- und Landesgrenzen schwappt - in nicht unbeträchtlichem Ausmaß.

Eine Aussetzung der EU-Feinstaubrichtlinie darf daher kein Tabu sein, meint man im ÖGV. In der bestehenden Form ist die Richtlinie der EU ein Konsumhemmnis ersten Ranges. Die von der EU festgelegten Grenzwerte sind ja wohl nicht das Evangelium.

Die Einzelhändler in den Innenstädten - so der ÖGV - wären nicht mehr erreichbar und hätten drastische Umsatzeinbußen. Das sind Signale, die nicht in ein wirtschaftliches Umfeld mit über 300.000 Arbeitslosen passen.

Die Belastung mit Feinstaub gilt als gesundheitsschädigend. Man fragt sich nur, wie unsere Senioren denn alt werden konnten, denn Feinstaub ist ja nicht eine Erfindung des letzten Jahrzehnts. Offenbar hat der Organismus Mechanismen, die ihn davor schützen.

Den Gipfel der Dummheit zur Phantombekämpfung konnten wir ja in der deutschen "Bild"-Zeitung lesen. Dort sprach sich ein Meteorologe für die flächendeckende Einführung von Einbahnstraßen in deutschen Städten aus. Bei Gegenverkehr bildeten sich Luftwirbel, die den Staub in den Straßen festhalten, meint Eberhard Reimer von der Freien Universität Berlin. Auf Einbahnstraßen geht der Luftzug dagegen nur in eine Richtung, wodurch der Staub aus der Straße hinausgeweht wird.

Diesen fulminanten Lösungsansatz ist als kreatives Sahnehäubchen nur noch beizufügen, all die Einbahnen in den Städten ausnahmslos zum Stadtmittelpunkt zu führen. Also beispielsweise in Wien alle zum Stephansplatz hin. Dann wären ja alle innerstädtischen Verkehrs- und Feinstaubprobleme ein für allemal gelöst!

(Ende)
Aussender: Österreichischer Gewerbeverein
Ansprechpartner: Herwig Kainz
Tel.: +43/1/587 36 33
E-Mail: h.kainz@gewerbeverein.at
|