Zeitarbeit: Branchenführer Trenkwalder fordert neue Gesetze

Scharfes Vorgehen gegen Schwarze Schafe

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Schwadorf (pts007/10.05.2005/09:00) Geprellte Bauarbeiter, unterschlagene Steuerzahlungen, nicht geleistete Sozialabgaben. Dieser Delikte wird eine Salzburger Leiharbeiterfirma beschuldigt, die 1.200 Leiharbeiter nicht bei der BUAK (Bauarbeiter-Urlaubs- und Abfertigungskasse) angemeldet haben soll. Für die Branche sind derartige Schlagzeilen extrem imageschädigend. Um Missbräuchen in Zukunft einen Riegel vorzuschieben fordert Richard Trenkwalder, Chef des größten Personalleasingunternehmens in Österreich, die österreichische Gesetzeslage an die italienische anzupassen.

In Italien muss jede Personalleasingfirma EUR 500.000,- in ein Depot bei der Sozialversicherung einzahlen. Durch diesen relativ hohen Betrag wird der Markt automatisch reguliert (in Italien gibt es 60 Personalleasingfirmen, in Österreich 1.400!), eine effiziente Kontrolle durch die Behörden wird viel einfacher möglich.

Die Personalleasingbranche ist eine jener Wirtschaftszweige, der alljährlich satte Zuwachsraten verzeichnet. Nicht nur die Zahl der Leiharbeitskräfte steigt ständig, auch die Zahl der Zeitarbeitsunternehmen nimmt jährlich zweistellig zu. 2004 gab es bereits 1.424 Firmen, die Arbeitskräfte vermitteln. Das sind um 18 Prozent mehr, als noch im Jahr davor. Dass sich unter all den Anbietern auch einige Schwarze Schafe befinden, ist für die seriösen Anbieter am Markt äußerst ärgerlich und löst bei jedem aktuellen Anlassfall Imageschäden für die gesamte Branche aus.

Richard Trenkwalder dazu: "Wir sind heuer seit 20 Jahren am Markt und arbeiten seit Beginn daran, mit sehr hohen eigenen Qualitätsstandards auch das Image unserer Branche zu verbessern. Mit gut bezahlten Jobs für die Leasingkräfte, fundierter Beratung unserer Kunden, Jobmanager zur persönlichen Betreuung von BewerberInnen und Mitarbeitern, besonderen Sozialleistungen, etc. Mit dem klaren Bekenntnis zu absoluter Seriosität können wir auf extrem hohe Kundenzufriedenheitswerte verweisen. Betrugsfälle fallen immer auf die gesamte Branche zurück und fügen allen seriösen Anbietern großen Schaden zu."

Italienische Gesetze als Vorbild für Österreich

Trenkwalder fordert daher, den Marktzugang nach italienischem Vorbild zu regeln. "Ich sehe die Einführung eines Depots mit EUR 500.000,- bei der Sozialversicherung in Anlehnung an die italienische Gesetzeslage als wichtigen Beitrag im Zuge der Bekämpfung des Sozialbetruges. In Italien wird im Personalleasingsektor sehr sauber und gesetzeskonform gearbeitet. Die nur 60 Firmen (in Österreich sind es 1.400!) können sehr einfach von den zuständigen Behörden unter Kontrolle gehalten werden. Damit hätten unseriöse Anbieter auch in Österreich keine Chance mehr und würden von alleine vom Markt verschwinden."

Die umfangreiche Gesetzeslage in Österreich, insbesondere bei der Arbeitskräfteüberlassung in verschiedenste Branchen, ist sehr komplex. "In unseren Anfängen war ich selbst, trotz intensiver Schulung meiner Mitarbeiter von der Komplexität der Aufgabe überrascht", meint Richard Trenkwalder.
Manche Firmen sind damit überfordert und nicht im Stande eine gesetzeskonforme Arbeit zu leisten.

Eine Änderung der Gesetzeslage in Richtung mehr Sicherheit gegen Sozialbetrug und weniger bürokratische Hürden im Tagesgeschäft sieht Trenkwalder daher als begrüßenswert.

Infos Trenkwalder Personaldienste AG
Die Trenkwalder Personaldienste AG ist der größte Personalbereitsteller Österreichs. Insgesamt wurde im Trenkwalder-Konzern 2004 ein Gesamtumsatz von 300 Millionen EUR netto inkl. Akquisitionen erwirtschaftet (2003: 200 Millionen EUR konzernweit). Der internationale Personalstand, des 1985 als "one man" Firma gegründeten Unternehmens, stieg im Vorjahr von 11.000 auf 22.600 MitarbeiterInnen. Trenkwalder ist mit 39 Niederlassungen in Österreich und 77 im benachbarten Ausland (Deutschland, Italien, Ungarn, Slowakei, Slowenien, Tschechien, Kroatien und Serbien) -also europaweit mit mehr als 110 Standorten -am Markt vertreten.

Nähere Informationen:
Trenkwalder Personaldienste AG
Mag. Irmgard Prosinger
Tel. 0664/524 10 39
mail: i.prosinger@trenkwalder.com

Pressekontakt:
Agentur comm·in
Mag. Andrea Pfennigbauer
Tel. 01/319 41 01/15
mail: a.pfennigbauer@commin.at

Aussender:	Trenkwalder Personaldienste AG
Ansprechpartner:	Mag. Irmgard Prosinger
Tel.:	02230/3321
E-Mail:	i.prosinger@trenkwalder.com