pte20030213028 Politik/Recht, Technologie/Digitalisierung

AK fordert mehr Schutz gegen Missbrauch von Info-Diensten

Methoden der Dienstanbieter werden "immer dreister"


Wien (pte028/13.02.2003/14:15) Die Arbeiterkammer Wien http://www.akwien.at fordert strengere Regeln für Anbieter von Mehrwert-Diensten über das Telefon. Nach Ansicht von Daniela Zimmer, Konsumentenschützerin der Arbeiterkammer, werden die Methoden der Dienstanbieter bei unseriösen Gewinnspielen über 09xx-Nummern, Dialer-Missbrauch oder irreführenden Rückrufaufrufen "immer dreister". Sie wünscht sich daher, dass auch in Österreich eine Regelung nach dem Muster des deutschen Gesetzesvorschlages zur Bekämpfung des Missbrauch von Infodiensten im Telefonnetz gefunden wird.

Den Konsumentenschützer schwebt unter anderem eine automatische Trennung durch den Telefonbetreiber nach einer Stunde vor. Der Einsatz von Dialer-Programmen soll nur nach einer Registrierung durch den Telekom-Regulator zulässig sein. Daneben soll gesetzlich klar gestellt werden, dass die Konsumenten nur dann zahlen müssen, wenn sie zuvor auf den Preis des Info-Dienstes hingewiesen wurden.

Der Gesetzesentwurf des deutschen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit zur Bekämpfung des Missbrauchs von Info-Diensten will vor allem die Anbieter aus der Anonymität holen. Notfalls will ihnen das Ministerium durch den Entzug der Rufnummer den Geldhahn zudrehen. Siehe auch pte-Meldung: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=020605049

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