pte20030623003 Technologie/Digitalisierung, Kultur/Lifestyle

Anonymer, freier Hotspot im Museumsquartier

q/uintessenz startet q/spot an Orwells 100. Geburtstag


Wien (pte003/23.06.2003/08:15) Der Verein q/uintessenz http://www.quintessenz.at nimmt übermorgen, Mittwoch, im MuseumsQuartier Wien einen Hotspot in Betrieb. Das Besondere an dem "q/spot" genannten drahtlosen Internetzugang ist, dass keine Daten über die Nutzer des kostenlosen Angebotes gespeichert werden. Damit wird anonymes Surfen im Internet (wieder) möglich. Genutzt werden kann der WLAN-Access-Point rund um die Uhr im großen Hof des MuseumsQuartier Wien http://www.mqw.at .

Entsprechend ist auch der Termin für die Eröffnung gewählt. Am 25. Juni wäre George Orwell http://www.levity.com/corduroy/orwell.htm 100 Jahre alt geworden. In seinen beiden bekanntesten Werken, "1984" und "Farm der Tiere" ("Animal Farm"), kritisiert Orwell totalitäre Systeme. q/uintessenz möchte mit dem q/spot ein politisches Zeichen für digitale Bürgerrechte setzen, aber auch der Stadt eine Qualität zurück geben, die ihr immer mehr verloren geht: Anonymität des Einzelnen. "Gemäß der EU-Direktive für Datenschutz und dem österreichischen Datenschutzgesetz 2000 werden alle angefallenen Datensätze, die nicht für die Abrechnung benötigt werden, umgehend gelöscht. Am q/spot gelten keine besonderen Regeln, sondern der Common Sense des Internet, was schonenden Umgang mit Bandbreite etc. betrifft. Zuständig für die öffentliche Sicherheit am q/spot sind die Coder von annt und q/uintessenz", informiert der selbst im Museumsquartier beheimatete q/spot-Betreiber. Die Nutzung des q/spot ist gratis.

Wie außerdem betont wird, ist die Realisierung des Projektes nur durch "eine nicht ganz alltägliche Kooperation einer Kulturinstitution (MQ), einem Wireless Provider (eWave http://www.ewave.at ), Codern und Aktivisten für digitale Bürgerrechte (annt, q/uintessenz & friendz)" möglich geworden. Als Übertragungstechnologie kommt das weit verbreitete WLAN-Protkoll 802.11b zum Einsatz. Theoretisch können also 255 Personen gleichzeitig den anonymen Zugang nutzen, sinnvolles Datenübertragungstempo gibt es für etwa 20 bis 25 gleichzeitige User. Wer bereits anderswo ein drahtloses Netzwerk gebraucht, sollte vor Nutzung des q/spot darauf achten, welche Daten er auf seinem Endgerät für andere Netzwerkuser freigegeben hat und gegebenenfalls unerwünschte Freigaben ausschalten.

Im Rahmen der Pressekonferenz "2 Jahre MQ" werden auch ein Vertreter der quintessenz den q/spot Vorstellen und Fragen beantworten.
Termin: Freitag, 27. Juni, 10 Uhr
Ort: Erste Bank Arena im Museumsquartier, Museumsplatz 1, 1010 Wien

(Ende)
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