pte20040823044 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Datenreport 2004 in Berlin vorgestellt

Senioren sind immer mehr "erwerbsorientiert"


Berlin (pte044/23.08.2004/17:25) Das Statistische Bundesamt http://www.destatis.de , das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB), das Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen (ZUMA) und die Bundeszentrale für politische Bildung http://www.bpb.de haben heute, Montag, in Berlin den Datenreport 2004 vorgestellt. Das Nachschlagewerk verbindet amtliche Statistik mit Sozialforschung. Der Datenreport, der ab 30. August erhältlich sein soll, umfasst Informationen zur sozialen Lage und zum subjektiven Wohlbefinden der deutschen Bevölkerung. Walter Radermacher, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, hob bei der Pressekonferenz die Alterung der Gesellschaft hervor. "Neben individuellen Lebensentwürfen werden sich auch wichtige gesellschaftliche Bereiche konkret verändern", sagte er vor Journalisten in Berlin.

Konkret nannten Radermacher zwei Bereiche: Die Wirtschaft werde sich mit ihren Gütern und Dienstleistungen auf die alternde Gesellschaft einstellen müssen und auch der Arbeitsmarkt bliebe von dieser Entwicklung nicht verschont. Aber auch die Gesundheits- und Versorgungssysteme werden nach Meinung von Radermacher auf die Probe gestellt. Dennoch gewinnt der Vizepräsident des Statistikamtes der aktuellen Entwicklung auch etwas Positives ab. Die älteren Generationen seien im Vergleich zu früher "erwerbsorientierter", das treffen vor allem für Frauen zu.

Der Datenreport hält zudem fest, dass die zunehmende "Digitalisierung" der Haushalte und die intensive Nutzung (moderner) Medien sowie Kommunikationsmöglichkeiten längst nicht mehr Sache der Jugend sind. Anfang 2003 verfügten etwa ein Fünftel der 80-Jährigen über ein Handy. Bei den 70- bis 79-Jährigen waren rund 40 Prozent mobil erreichbar. Ein Aspekt am Rande: Die künftigen Senioren werden wesentlich besser gebildet sein als es die heutigen sind. Ein Grund dafür kann sein, dass der PC in den Senioren-Haushalten Einzug gehalten hat. Immerhin acht Prozent der über 80-Jährigen verfügten Anfang 2003 über einen PC. Bei den 70- bis 79-Järigen beträgt der Anteil erstaunliche 20 Prozent.

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