pte20041119010 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

TV-Geschäft gleicht Disneys Kino-Flaute aus

Nettogewinn um 85 Prozent auf 2,34 Mrd. Dollar gesteigert


Burbank (pte010/19.11.2004/09:40) Ein starkes TV-Geschäft hat im Geschäftsjahr 2004 die Flaute des Unterhaltungsriesen Disney http://disney.go.com an den Kinokassen ausgeglichen. Das am 30. September beendete vierte Quartal bietet mit einem um 24 Prozent gesteigerten Nettogewinn von 516 Mio. Dollar oder 0,25 Dollar pro Aktie eine recht gute Performance. Der Quartalsumsatz betrug 7,54 Mrd. Dollar (plus acht Prozent), wie der Konzern in der Nacht auf heute, Freitag, mitteilte. Im Gesamtjahr steigerte Disney den Nettogewinn sogar um 85 Prozent auf 2,345 Mrd. Dollar bei einem Umsatz von 30,75 Mrd. Dollar (plus 14 Prozent). Das starke Ergebnis verdankt Disney vor allem einem Aufschwung im TV-Geschäft, der die Flaute im Filmgeschäft aufgefangen hat.

Das TV-Geschäft von Disney steigerte den operativen Gewinn im Gesamtjahr um 79 Prozent auf 2,2 Mrd. Dollar bei einem Umsatz von 11,8 Mrd. Dollar (plus acht Prozent). Das gute TV-Geschäft sei auf eine Erholung des Werbemarktes zurückzuführen, von der vor allem der Sportkabelsender ESPN, aber auch der US-Sender ABC profitieren konnten. ABC kann zudem auf einige Überraschungserfolge verweisen, die die Quoten des angeschlagenen Senders wieder verbessert haben. Allerdings seien die Auswirkungen der Erfolge von Sendungen wie "Desperate Housewives" und "Lost" erst im Geschäftsjahr 2005 wirksam.

Im Gegensatz zur TV-Sparte musste Disney beim Filmgeschäft Einbußen in Kauf nehmen. Im vierten Quartal sank der Umsatz im Bereich Studio Entertainment um 14 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar. Der operative Gewinn schrumpfte massiv, von 205 Mio. Dollar im Vorjahr auf diesmal nur noch 23 Mio. Dollar. Ausschlag gebend für das magere Ergebnis waren fehlende Kinokassenerfolge und Flops wie "The Alamo". Im Gesamtjahr konnte die Filmsparte aber dennoch ein Plus einspielen. Operativ wurde um acht Prozent mehr eingenommen als im Jahr davor, nämlich 662 Mio. Dollar. Der Jahresumsatz der Filmsparte wuchs um 18 Prozent auf 8,7 Mrd. Dollar.

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