pte20050415029 Medizin/Wellness

Medikament hilft beim Abnehmen

Höhere Dosierung von Rimonabant mit größeren Nebenwirkungen verbunden


Antwerpen (pte029/15.04.2005/13:30) Wissenschafter der Universiteit Antwerpen http://www.ua.ac.be haben nachgewiesen, dass die Einnahme des Medikaments Rimonabant zu einem durchschnittlichen Gewichtsverlust von 8,6 Kilo pro Jahr führen kann. Der Taillenumfang der Teilnehmer verringerte sich dabei um rund 8,5 Zentimeter. Britische Experten wie Nilami Sritharan vom Medical Research Council kommentierten diese Ergebnisse mit dem Hinweis, dass die Einnahme von Rimonabant beim Abnehmen helfen könne. Eine gesunde Ernährung und eine entsprechende Lebensweise seien so aber nicht zu ersetzen. Die Ergebnisse der Studie wurden in The Lancet http://www.thelancet.com veröffentlicht.

Die Forscher untersuchten 1.507 Personen aus Europa und Amerika, die übergewichtig oder adipös waren. Sie erhielten täglich entweder 5mg oder 20 mg des Medikaments oder ein Blindpräparat. Alle Teilnehmer wurden zusätzlich ersucht, 600 Kalorien täglich einzusparen. 920 Personen beendeten die auf ein Jahr anberaumte Studie. Etwas mehr als 39 Prozent der Teilnehmer, die die höhere Dosis einnahmen, verloren mehr als zehn Prozent ihres Körpergewichts. Sie nahmen durchschnittlich fünf Kilo mehr ab als jene Personen, die das Blindpräparat eingenommen hatten. Ihr Taillenumfang reduzierte sich durchschnittlich ebenfalls um sieben Zentimeter mehr.

Jene Teilnehmer, die die höhere Dosis des Medikaments einnahmen, zeigten Verbesserungen bei kardiovaskulären Risikofaktoren wie Cholesterinwerten, Insulinresistenz und dem metabolischen Syndrom. Sie litten aber auch am stärksten unter Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel und Durchfall. Die Wirkung von Rimonabant beruht auf der Blockierung des Endocannabinoid-Systems, das im Gehirn das Hungergefühl reguliert. Gewichtsansammlungen im Bauchbereich erhöhen laut BBC das Risiko einer Herz- oder Diabeteserkrankung. Eine Studie des Karolinska Institutet http://info.ki.se zeigte, dass Menschen mit einem Taillenumfang von mehr als einem Meter am stärksten gefährdet sind.

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