pte20051005032 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Solaraktien sorgen für Kursfeuerwerk an den Börsen

Q-Cells gibt erfolgreiches Debüt - Sunline in den Startlöchern


Solarstrom elektrisiert die Anleger
Solarstrom elektrisiert die Anleger

Thalheim/Frankfurt (pte032/05.10.2005/13:59) Mit Q-Cells http://www.q-cells.de hat heute, Mittwoch, erneut ein deutscher Solarzellenhersteller ein erfolgreiches Debüt auf das Börsenparkett gelegt. Insgesamt wurden gut 8,24 Mio. Aktien im Frankfurter Wertpapierhandel platziert. Die Aktien waren mit 38 Euro am oberen Ende der Preisspanne ausgegeben worden. Bereits in den ersten Handelsminuten schoss der Aktienkurs auf 49 Euro und hielt am Nachmittag bei knapp unter 47 Euro.

"Wir sind sehr zufrieden mit dem Börsengang", freute sich Unternehmenssprecher Stefan Dietrich im Gespräch mit pressetext. "Es hat sich gelohnt", so Dietrich. Die Emission sei 40-fach überzeichnet gewesen. Q-Cells fließen durch den Börsengang nach eigenen Angaben insgesamt rund 242 Mio. Euro zu. Das eingenommene Kapital werde jetzt laut Dietrich für weiteres Wachstum verwendet. Unter anderem sollen die Kapazitäten im Kerngeschäft erweitert und die Versorgung mit Silizium sichergestellt werden.

Die Zeit für einen Börsengang scheint in der Solarbranche derzeit besonders günstig. Die Aktien von Solarzellenherstellern stoßen angesichts steigender Energiepreise auf ein hohes Interesse der Investoren. "Die Anleger haben offenbar gemerkt, dass kein Weg an den erneuerbaren Energien vorbeiführt", sagte Carsten Körnig, Geschäftsführer der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft http://www.solarwirtschaft.de , gegenüber pressetext. Trotz des Regierungswechsels sieht Körnig den Aufschwung der Branche nicht in Gefahr. Die Union habe den Marktöffner, das Gesetz über erneuerbare Energien, ja mitgetragen. "Wir gehen davon aus, dass die wesentlichen Rahmenbedingungen bestehen bleiben", so Körnig.

Von dem anhaltenden Solarboom profitieren nun die Anbieter bei ihren Börsengängen. Q-Cells hatte etwa noch in der Vorwoche angesichts der hohen Nachfrage die Preisspanne für seinen IPO von 29 bis 34 Euro auf 35 bis 38 Euro angehoben. Mit der Erfurter ErSol Solar Energy war am vergangenen Freitag ein weiteres Unternehmen der Branche an die Börse gegangen. Der Aktienkurs sprang, ausgehend von einem Ausgabepreis von 42 Euro, bei der Erstnotierung auf 65 Euro und pegelt sich nun bei rund 53 Euro ein.

Damit aber noch nicht genug. Mit der Sunline AG http://www.sunline-ag.de steht bereits ein weiteres Solarunternehmen in den Startlöchern. Der Systemanbieter für Solartechnik startet morgen, Donnerstag, die Zeichnungsfrist für den angepeilten Börsengang. Die Notierungsaufnahme soll voraussichtlich am 20. Oktober erfolgen, sagte Unternehmensgründer und Vorstandschef Wolgang Wismeth im Gespräch mit pressetext. "Wir sind überzeugt, dass unsere Aktien gut angenommen werden", so Wismeth. Der Ausgabepreis soll bei 5,3 Euro liegen. Das frische Kapital werde in weiteres Wachstum investiert, etwa auf der Einkaufsseite, so Wismeth.

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