pts20060130018 Forschung/Entwicklung, Medizin/Wellness

FMK-Barmüller: Kein Hirntumor durch GSM-Handys

Deutsches Teilergebnis der Interphone-Studie veröffentlicht


WIen (pts018/30.01.2006/11:24) Nach Dänemark, Schweden, Finnland, Norwegen und Großbritannien liegt nun auch das deutsche Ergebnis der Interphone-Studie vor. Alle kommen zu demselben Ergebnis: Kein erhöhtes Hirntumorrisiko durch das Telefonieren mit Handys und auch kein höheres Risiko für Vielnutzer, die mindestens 30 Minuten pro Tag telefonieren.

FMK-Geschäftsführer Mag. Barmüller erklärt: "Durch diesen weiteren Teilbericht aus Deutschland im Rahmen der Interphone-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festigt sich die bisherige wissenschaftliche Einschätzung weiter, dass Mobilfunk eine sichere Technologie ist."

In der aktuellen Studie wurden unter Koordination der International Agency for Research on Cancer (IARC) in Lyon (Frankreich) und Federführung der Universität Bielefeld die Studienregionen Bielefeld, Mainz, Heidelberg und Mannheim miteinbezogen. Seit dem Jahre 2000 wurden 844 Patienten mit einem Hirntumor untersucht und diese mit 1.535 Kontrollpersonen verglichen.

Insgesamt gesehen wurde in Deutschland bei Nutzern von Handys und Schnurlostelefonen kein erhöhtes Risiko für einen Hirntumor beobachtet. Im Unterschied zu den anderen Studienländern, wurde ein leicht erhöhtes Risiko für ein Gliom bei Personen, die seit zehn Jahren ein Handy nutzen, gefunden. Dieses abweichende Ergebnis begründen die Studienautoren mit der möglicherweise zu geringen Fallzahl: Am Schläfenlappen (Temporallappen) und am Scheitellappen (Parietallappen), die am stärksten von den Funkwellen des Handys betroffen sind, traten Tumore nicht häufiger auf als in anderen Teilen des Gehirns.

Von den 13 am Interphone-Projekt beteiligten Wissenschaftsteams sind jetzt noch die Berichte von Frankreich, Italien, Israel, Australien, Neuseeland, Japan und Kanada ausständig. "Die Puzzleteile fügen sich langsam zu einem Gesamtbild zusammen. Um eine endgültige Aussage treffen zu können, sind seriöserweise alle nationalen Teilergebnisse in der internationalen Gesamtauswertung zusammen zu führen. Die Größe der Stichprobe in den bisherigen Studien-Ländern lässt aber nicht mehr ernstlich daran zweifeln, dass Mobilfunk, so wie er betrieben wird, eine sichere Technolgie ist", so Barmüller abschließend.

Forum Mobilkommunikation
Das Forum Mobilkommunikation (FMK) ist die Brancheninitiative aller österreichischen Mobilfunkbetreiber und des Fachverbandes der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). Es beschäftigt sich intensiv mit dem Thema "Mobilfunk und Gesundheit" und mit allen Fragen, die mit dem Aufbau der österreichischen Mobilfunknetze zusammenhängen

Wien, 30. Januar 2006

Für Rückfragen:

Michael Buchner
Pressesprecher

Forum Mobilkommunikation
Mariahilfer Straße 37-39
A-1060 Wien

Mobil: + 43 699 1 588 39 15
Tel: + 43 1 588 39 15
Fax: + 43 1 586 69 71
E-Mail: buchner@fmk.at
Internet: www.fmk.at

(Ende)
Aussender: Forum Mobilkommunikation
Ansprechpartner: Michael Buchner
Tel.: 58839-15
E-Mail: buchner@fmk.at
|