pte20060720024 Unternehmen/Wirtschaft, Technologie/Digitalisierung

SAP: "Keine Angst vor Oracle"

Softwareunternehmen steigert Gewinn weiterhin


Walldorf (pte024/20.07.2006/13:05) Softwarehersteller SAP http://www.sap.de hat seinen Softwarelizenzumsatz in den Monaten April bis Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um acht Prozent auf 621 Mio. Euro gesteigert, wie aus dem heute, Donnerstag, veröffentlichten Quartalsbericht hervorgeht. Die Region Amerika war mit einem Anstieg der Softwarelizenzerlöse um 18 Prozent auf 239 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal erneut Wachstumstreiber. SAP hat auf dem amerikanischen Markt in den vergangenen Jahren stark von der Verunsicherung der Kunden des US-Rivalen Oracle nach dessen großer Einkaufstour profitieren können. Angst, dass Oracle nun die Aufholjagd aufnimmt, hat SAP nicht. "Das Geschäft von SAP in den USA wird kaum durch Oracle beeinflusst", erklärt Frank Hartmann, Director Global Corporate Media Relations bei SAP, auf Nachfrage von pressetext.

Eine SAP-Analyse bestätigt, dass SAP vorläufig nichts von seinen Konkurrenten
zu befürchten hat. Der weltweite SAP-Marktanteil an Application Software betrage 21,7 Prozent, gegenüber zehn Prozent für Oracle und 4,7 Prozent für Microsoft. "Für die Zukunft erwarten wir weiterhin mehr Kunden gewinnen zu können", zeigt sich Hartmann optimistisch. Um im Konkurrenzkampf gegen Oracle erfolgreich zu sein, verfüge SAP über einige starke Trümpfe. "Mit guten Produkten, besseren Service und einer besseren Produktstrategie können wir unseren Mitbewerbern die Stirn bieten", so Hartmann gegenüber pressetext.

In der vergangenen Woche hatte SAP bereits vorläufige Geschäftszahlen für das abgelaufene zweite Quartal bekannt gegeben (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060713038 ). Die jetzt veröffentlichten endgültigen Zahlen entsprechen im Allgemeinen den Erwartungen. Unter anderem durch eine unerwartete Senkung der Steuerquote um 25 Prozent stieg der Gesamtumsatz um neun Prozent auf 2,2 Mrd. Euro, der Überschuss kletterte um 43 Prozent auf 414 Mio. Euro. "SAP ist auf dem besten Weg ein weiteres erfolgreiches Jahr zu absolvieren", so Henning Kagermann, Vorstandsvorsitzender von SAP. "Produktumsatz, Pro-forma-operative-Marge und Pro-forma-Gewinn pro Aktie haben im ersten Halbjahr stark zugelegt und wir haben unseren weltweiten Marktanteil erfolgreich weiter ausgebaut."

Für das Gesamtjahr 2006 will SAP seinen Produktumsatz um 13 bis 15 Prozent und seinen Softwarelizenzumsatz um 15 bis 17 Prozent steigern. Darüber hinaus erwartet SAP, dass das Pro-forma-Ergebnis je Aktie im Jahr 2006 in der Spanne von 5,80 und sechs Euro liegen wird. 2005 verdiente SAP 5,01 Euro je Aktie. Wie aus dem Quartalsbericht hervorgeht, wird SAP in der zweiten Hälfte des Jahres vor allem von den neu auf den Markt gebrachten Software-Produkten profitieren.

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