pte20061127024 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Google/YouTube: Mutige Investition hat sich gelohnt

Langfristige Erfolge von Schadensersatzforderungen abhängig


London/Wien (pte024/27.11.2006/12:15) Nach der Übernahme des Online-Video-Portals YouTube durch den Suchmaschinenbetreiber Google erfreuen sich beide Informationsanbieter steigender Zugriffsraten. Vor allem YouTube profitiert von seinem neuen Eigentümer. Nach Angaben des führenden Unternehmens zur Bewertung des digitalen Zeitalters, ComScore http://www.comscore.com , verzeichnete das Video-Portal vom September, dem Zeitpunkt der Übernahme, bis zum Oktober 2006 eine Steigerung der Zugriffe in Großbritannien von 24 Prozent auf 7,25 Mio. User. Die Synergieeffekte scheinen somit auf beiden Seiten positive Entwicklungen hervorzurufen, wobei sich die Frage der Nachhaltigkeit für langfristige Prognosen stellt.

"Der Kauf von YouTube als Unternehmen, das nicht annähernd die Gewinne verbuchte, die jetzt nach der Übernahme durch Google auftreten, lässt die Entwicklung der Zusammenarbeit mehr als positiv aussehen", meint Ronald-Peter Stöferle, Aktienanalyst der österreichischen Erste Bank http://www.erstebank.at , im Gespräch mit pressetext. Der Experte gibt jedoch zu bedenken, dass langfristige Entwicklungsprognosen zwar positiv, jedoch entscheidend von zukünftigen Schadensersatzforderungen durch die Musikindustrie abhängen werden. Die derzeitige Situation beurteilt Stöferle hingegen als eine "mutige Investition, die sich gelohnt hat und auch weiterhin rentieren wird". In diesem Zusammenhang betont er vor allem den effizienten Suchalgorithmus, das Werbeprogramm und die Navigationsangebote mittels Google Earth http://earth.google.com , die nicht nur besser seien als die Konkurrenz, sondern auch interessanter für professionelle Kunden, so der Analyst. Der Erfolg bestätigt sich auch vor dem Hindergrund qualifizierter Rekrutierungsmechanismen, die laut dem Fachmann entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Google beitragen werden.

Vor allem in Großbritannien lag Google im Oktober 2006 mit den meisten Suchanfragen an der Spitze. So konnten selbst Zugriffsraten von Microsoft-Webseiten übertroffen werden. Nach aktuellen Angaben von ComScore verzeichnete Google 24,816 Mio. Anwenderzugriffe, während Microsoft mit 24,798 Mio. knapp dahinter lag. Anschließend folgen laut BBC mit 16,34 Mio. Besuchern die Dritt- und Vierplatzierten, eBay und Yahoo!. Die Daten von ComScore basieren auf dem Surfverhalten über 15-jähriger Online-User, die entweder privat und/oder von zuhause aus Internetrecherchen vornehmen.

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