Allianz setzt auf Windkraft

Investitionen bis 2010 von 200 auf 500 Mio. Euro erhöht

(Foto: windkraftnord.com)

München/London (pte006/13.01.2007/10:30) Allianz Specialised Investments http://www.dresdnerkleinwort.com , spezialisiert auf Investitionen im Anlagensegment Erneuerbare Energien, verstärkt sein Portfolio im Bereich Windenergie. Wie das Unternehmen gestern, Freitag, bekannt gegeben hat, wurden zwei Windenergieprojekte der WKN Windkraft Nord http://www.windkraftnord.com gekauft. Die Windparks im deutschen Halenbeck und Kittlitz wurden bereits vor einigen Wochen in Betrieb genommen. Damit erweiterte die Allianz ihr Windenergie-Portfolio auf insgesamt 116 Megawatt Leistung. "Bei uns hat der Aufbau des Erneuerbare-Energien-Portfolios eine starke Bedeutung, die sicherlich weiter wachsen wird", erklärt eine Sprecherin der Allianz Group gegenüber pressetext.

Ziel der Allianz Specialised Investments sei es, ein langfristiges Portfolio in Erneuerbaren Energien aufzubauen, mit besonderem Augenmerk auf die Windenergie. Das Unternehmen wurde 2004 in London bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (Mitglied der Allianz Gruppe) eingerichtet. 2005 wurden die ersten Investments getätigt. Gleichzeitig kündigte die Allianz an, ihre Investitionen in Erneuerbare Energien bis 2010 von 200 Mio. auf 500 Mio. Euro zu erhöhen, um auf die Risiken des Klimawandels aufmerksam zu machen und dagegen vorzugehen. In den nächsten Jahren erwarte man, im selben Tempo weiter zu wachsen wie bisher, sagt David Jones, Geschäftsführer der Allianz Specialised Investments.

Eine Ernst & Young-Studie zu den Mergers- und Akquisitions-Aktivitäten im Bereich Erneuerbare Energien wies bereits im November das zunehmende Interesse von Finanzinvestoren am Windmarkt als aktuellen Trend aus. Zwischen 2001 und 2006 entfielen demnach 17 Prozent aller im Bereich Erneuerbare Energien getätigten Transaktionen auf Finanzinvestoren. 76 Prozent dieser Investoren waren dabei auf dem Windmarkt aktiv und stellten somit die zweitgrößte Erwerbergruppe dar. "Finanzinvestoren verfolgen bei Engagements in Windparkanlagen langfristige Renditeziele, die sich von ihren klassischen Anlagestrategien für Unternehmensbeteiligungen deutlich unterscheiden. Auf der Grundlage von Anlagehorizonten von über zehn Jahren werden interne Verzinsungen von neun Prozent angestrebt", erklärte Hubertus Stephan, Manager bei Ernst & Young, gegenüber pressetext.

WKN und Allianz Specialised Investments schlossen bereits Ende 2005 sowie Mitte 2006 Kaufverträge über Windparkprojekte ab. Das Unternehmen der Allianz-Gruppe übernahm dabei das erste ausländische WKN-Projekt auf Sizilien und einen Windpark im deutschen Freyenstein. Neben der WKN kooperierte die Allianz im Jahr 2004 auch mit Hansen Technologies. Damals wurden die Windenergieanlangen noch von Allianz Capital Partners übernommen, wenige Monate später entstand Allianz Specialised Investments. In den neu hinzugekommenen Windparkprojekten in Halenbeck sind mit neun Anlagen insgesamt 18 Megawatt (MW) Leistung installiert, am zweiten Standort erzeugen fünf Anlagen zusammen zehn MW.

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