pte20070130025 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

PS3 spielt Sony massive Verluste ein

Wiedererstarkte Elektroniksparte sorgt für positiven Ausblick


PS3-Anlaufkosten fressen Sony-Gewinn auf (Foto: sony.net)
PS3-Anlaufkosten fressen Sony-Gewinn auf (Foto: sony.net)

Tokio (pte025/30.01.2007/12:01) Sony http://www.sony.net hat im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal einen deutlichen Rückgang beim operativen Gewinn hinnehmen müssen. Zwar befindet sich das Elektronik-Segment dank einer starken Nachfrage nach LCD-Fernsehern und Digitalkameras wieder im Aufwind. Die Spielesparte fuhr allerdings massive Verluste ein, teilte Sony heute, Dienstag, mit. "Das lag zum einen an einer schwachen Nachfrage nach der PSP. Darüber hinaus schlagen natürlich auch die hohen Startkosten für die PS3 zu Buche", erklärt Raiffeisen-Research-Analyst Christian Hinterwallner im Gespräch mit pressetext.

Nach dem verunglückten Vorlauf mit Pannen und Verschiebungen sei es nun essenziell, dass die PS3 ein Erfolg wird, meint der Analyst. Der Starttermin für den Verkauf der Next-Generation-Konsole Playstation 3 in Europa, Afrika, Australien und dem Nahen Osten ist für den 23. März geplant (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=070125020 ). Nachdem Microsofts Xbox 360 aber bereits länger auf dem Markt sei und auch die Wii-Konsole von Nintendo einen erfolgreichen Start hingelegt habe, müsse Sony nun verlorenes Terrain zurückgewinnen, so Hinterwallner. Bei den Marktanteilen hat der einst unumstrittene Platzhirsch jedenfalls Rückgänge hinnehmen müssen.

Während Sony im Spielebereich einen operativen Verlust von 54,2 Mrd. Yen (343,1 Mio. Euro) verzeichnete, zeigte sich die zuletzt kriselnde Elektroniksparte deutlich erholt. Der operative Gewinn konnte hier auf 177,4 Mrd. Yen (1,1 Mrd. Euro) mehr als verdoppelt werden. Der Umsatz kletterte um 17 Prozent auf knapp 1,7 Bio. Yen (10,8 Mrd. Euro). Konzernweit verbuchte Sony im abgelaufenen Quartal einen Ergebnisrückgang von 15 Prozent auf 178,9 Mrd. Yen (1,1 Mrd. Euro). Der Nettogewinn belief sich auf 159,9 Mrd. Yen (eine Mrd. Euro) und lag damit um 5,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Umsatz konnte dagegen deutlich gesteigert werden und zwar um zehn Prozent auf 2,6 Bio. Yen (16,5 Mrd. Euro).

Die deutlich stärkere Performance der Elektroniksparte veranlasste Sony zu einem leichten Anheben der Jahresprognose. Beim Nettogewinn rechnet der Elektronikriese nun mit 110 Mrd. Yen (697 Mio. Euro). Zuvor war man bei Sony von 80 Mrd. Yen (506,5 Mio. Euro) ausgegangen. Der Konzernumsatz soll nach wie vor 8,23 Bio. Yen (52,1 Mrd. Euro) betragen. Nach Problemen mit Notebook-Akkus aus dem eigenen Hause, die bis zum Jahresende für eine Rückrufaktion im Umfang von über acht Mio. Geräten sorgten, hatte Sony im Oktober 2006 seine Prognose drastisch gekürzt (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=061019024 ).

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