pte20070427034 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Sony startet japanischen YouTube-Klon

Fehler der Konkurrenz sollen vermieden werden


Sony präsentiert YouTube-Klon (Foto: eyevio.jp)
Sony präsentiert YouTube-Klon (Foto: eyevio.jp)

Tokio (pte034/27.04.2007/13:50) Mit einem YouTube-Klon wirft sich nun auch Sony in die Videoportale-Schlacht. Mit dem Portal eyeVio http://www.eyevio.jp will man ab heute, Freitag, Web-2.0-verliebten Anwendern eine weitere Möglichkeit anbieten, um Video-Content oder Bilder-Clips kostenlos ins Netz zu stellen. Die derzeitige Planung sieht vor, dass das Portal nur in Japan online gehen soll. Sollte die Premiere mit Erfolg gesegnet sein, will Sony das Angebot aber auch auf andere Regionen ausweiten.

Sony-CEO Howard Stringer beschrieb den Launch als "Ausdruck der stillen Software-Revolution", die das Unternehmen derzeit unterziehe. Man wolle Anwendern die Möglichkeit bieten, eigenproduzierte Videos in einer geschützten Umgebung ins Netz zu stellen und diese mit anderen zu teilen. Im Gegensatz zu bestehenden Videoportalen sollen User bei eyeVio mehr Kontrollmöglichkeiten erhalten. So kann ein Clip auch nur für ausgesuchte Freunde freigegeben werden. Weiters lässt sich ein Zeitfenster einstellen, innerhalb dessen das Video online bleiben soll.

Um das eigene Image nicht zu schädigen, legt Sony großen Wert darauf, dass das Portal "sauber und sicher" sein soll. Ähnliche millionenschwere Klagen wegen Urheberrechtsverletzungen, wie YouTube derzeit durch Kabelnetzbetreiber drohen, will man tunlichst vermeiden. "Wir glauben, dass die Nachfrage nach einem sauberen und sicheren Ort gegeben ist, wo Unternehmen ihre Werbungen platzieren können", so Stringer bei der Präsentation in Tokio. Um diese Vorgaben zu gewährleisten, sollen Video-Uploads rigoros überwacht und kontrolliert werden. Ob Sony auch auf digitale Fingerprint-Lösungen zurückgreifen wird, wie sie auch von YouTube angedacht sind (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=070417018 ), ist nicht bekannt.

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