pte20080331004 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

ISS: Jules Verne besteht letzte Tests

Andockmanöver für Donnerstag geplant


Die Jules Verne soll am Donnerstag an die ISS andocken (Foto: ESA TV)
Die Jules Verne soll am Donnerstag an die ISS andocken (Foto: ESA TV)

Toulouse (pte004/31.03.2008/06:20) Der bislang größte und fortschrittlichste Weltraumtransporter der European Space Agency (ESA), der 19 Tonnen schwerer Frachter Jules Verne, hat sich während der Praxistests vor dem Andockmanöver an die International Space Station bereits auf einen Abstand von 3.500 Metern an die Station genähert. Bei einem letzten Test, heute, Montag, soll sich der Transporter zu einer nur zwölf Meter von der ISS entfernten Position begeben. Danach soll allerdings wieder ein ausreichender Sicherheitsabstand eingenommen werden.

Sollte auch dieser Test die Wissenschaftler zufriedenstellen, wird das automatische Andockmanöver am Donnerstag durchgeführt. Die Jules Verne hat etwa fünf Tonnen an Betriebsmitteln für die ISS an Bord. Der Frachter wurde entwickelt um unabhängig von menschlicher Kontrolle operieren zu können. Die Jules Verne kann selbstständig zu der Plattform fliegen und automatisch andocken. Das Bodenpersonal in Toulouse muss dem Raumtransporter an bestimmten Kontrollpunkten die Erlaubnis geben fortzufahren, greift allerdings nur ein, wenn Probleme auftreten.

Das Andockmanöver am Donnerstag soll um 11 Uhr 44 GMT starten. Der Kontakt mit der ISS soll um 14.41 stattfinden. Dabei wird sich die Jules Verne relativ zur Station mit lediglich sieben Zentimetern pro Sekunde fortbewegen. Tatsächlich rasen beide Objekte allerdings mit einer Geschwindigkeit von 27.000 Kilometern pro Stunde über die Oberfläche der Erde. Sobald die ISS-Besatzung den Erfolg des Manövers überprüft hat, wird der Nachschub entladen. Die Crew wird die Jules Verne anschließend als eine Art Lagerraum nutzen.

(Ende)
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