pts20051012037 Technologie/Digitalisierung

Österreich im Ranking der Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen:

Nationale IKT-Strategie notwendiger denn je


Wien (pts037/12.10.2005/15:51) ARGE Breitband Austria legt Positionspapier für IKT-Masterplan vor

(Wien, am 12. Oktober 2005) - Der vor wenigen Tagen veröffentlichte "Global Competitiveness Report" des Weltwirtschaftsforums (WEF) belegt, dass Österreich im Hinblick auf seine Wettbewerbsfähigkeit vom letztjährigen 17. auf den 21. Rang zurückgefallen ist. Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) wurde dabei als ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit eines Landes gewertet. Gleichzeitig sind die EU-Staaten aufgefordert, bis Mitte Oktober einen IKT-Statusbericht vorzulegen. Auf deren Basis sollen die EU-Aktivitäten rund um die i2010 Strategie evaluiert und forciert werden.

In diesem Zusammenhang plädiert die ARGE Breitband Austria als Interessengemeinschaft von elf der größten IKT-Unternehmen Österreichs für eine möglichst breite IKT-Strategie des Bundes unter Einbeziehung der gesamten Wertschöpfungskette. "i2010 hat das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit der digitalen Wirtschaft in Europa entscheidend zu erhöhen. Für Österreich bedeutet dies, dass rasch ein möglichst umfassender IKT-Masterplan vorliegen muss, der auf Basis einer flächendeckenden Verfügbarkeit von Breitband-Technologien vor allem innovative Lösungen und attraktiven Content forciert und die Nutzung von Breitband durch Private wie Unternehmen deutlich erhöht. Dies kann nur durch die Einrichtung eines zentralen IKT-Beauftragten des Bundes und die Einbeziehung von Ländern, Gemeinden, Contentlieferanten und der Industrie geschehen", so Rudolf Fischer, COO von Telekom Austria und Sprecher der ARGE Breitband. Österreich ist beispielsweise bei E-Government erfolgreich, nun muss es aber darum gehen, auch andere Bereiche wie E-Health und E-Learning zu forcieren sowie einzelne innovative Pilotprojekte für Breitband-Anwendungen auf breiter Basis für Bevölkerung und Wirtschaft verfügbar zu machen.

Österreichischer IKT-Masterplan für November angekündigt

Im Auftrag der Bundesregierung, vertreten durch das BMVIT, arbeitet die Regulierungsbehörde RTR derzeit an einem IKT-Masterplan, der im November präsentiert werden soll. Die ARGE Breitband begrüßt diese Initiative und hat ihrerseits ein Positionspapier mit den aus Sicht der Industrie notwendigen Inhalten erarbeitet. Die wichtigsten Handlungsbereiche aus Sicht der ARGE betreffen die Schaffung einer IKT-Koordinationsstelle mit zentraler politischer Verantwortlichkeit auch für die Koordination mit den Aktivitäten von Ländern und Gemeinden sowie effiziente Forschungsförderungsmodelle als Basis für die Forcierung von innovativen, contentgetriebenen Breitband-Applikationen.

Über die ARGE Breitband Austria

Die ARGE Breitband Austria besteht aus elf der größten Unternehmen der österreichischen IKT-Branche. Die Plattform repräsentiert fast zwei Drittel des österreichischen IKT-Marktes und beschäftigt rund 36.000 Mitarbeiter. Die Partner in der ARGE Breitband Austria sind Alcatel Austria, Cisco Systems Austria, HP Österreich, IBM Österreich, Kapsch CarrierCom AG, Microsoft Österreich, SAP Österreich, Siemens AG Österreich, Telekom Austria, UPC Telekabel und Tele2UTA.

(Ende)
Aussender: ARGE Breitband Austria
Ansprechpartner: Mag. Martin Kratky
Tel.: 01/505 47 01-33
E-Mail: m.kratky@hochegger.com
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