pts20100720021 Handel/Dienstleistungen

GS1 Austria bringt kleine Produzenten groß raus

Konsumentenwünsche unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten realisieren


Wien (pts021/20.07.2010/11:30) Der Lebensmittelsektor in Europa hat hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards und übernimmt damit eine aktive Rolle in der Verantwortung gegenüber dem Konsumenten. Die stetige Verbesserung der Prozesse rund um Sicherheit, Ursprungskennzeichnung und damit der Nachvollziehbarkeit der Wege von Waren bis hin zum Produzenten wird auch von GS1 Austria, der internationalen Standardisierungsorganisation, unterstützt, indem Produkte mithilfe des GS1-Systems über die gesamte Versorgungskette nachvollziehbar gemacht werden können. "Konsumenten fordern zunehmend hohe Qualität und damit auch Qualitätsstandards, die für den Hersteller einen zusätzlichen Aufwand erfordern. Damit diese Konsumentenwünsche unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfüllt werden können, ist ein einheitliches, rasch einsetzbares und allgemein gültiges System eine wichtige Voraussetzung", weiß Mag. Alexander Meißl, Projektleiter der Standardisierungsorganisation GS1 Austria.

Zeit- und Kostenersparnis für Primärindustrie
Eines dieser Systeme, das von GS1, blickt auf mittlerweile rund 30 Jahre Erfahrung zurück und bringt diese unter anderem jetzt auch verstärkt in den Sektor der landwirtschaftlichen Urproduktion ein. Für viele Branchen haben sich GS1-Standards zur weltweit eindeutigen Identifikation und Kennzeichnung etabliert, die unter anderem auch für Sicherheit und Nachvollziehbarkeit entlang der gesamten Supply Chain stehen. GS1 stellt dazu ein weltweit eindeutiges Identifikations- und Codiersystem für Adressen, Artikel, Versandeinheiten, Leistungen und Standorte zur Verfügung. Die GS1 Standards verknüpfen Daten- und Warenströme unterschiedlicher Partner entlang der Wertschöpfungskette und vereinfachen damit die Kommunikation zwischen Betrieben, länderübergreifend und im Interesse unterschiedlicher teilnehmender Branchen. Durch die Harmonisierung von Geschäftsprozessen und die Nutzung einheitlicher Standards werden Vorteile erzielt, die den Unternehmen, aber auch letztendlich den Konsumenten zur Verfügung stehen, wie beispielsweise die Reduktion von Prozesskosten, die Senkung der Fehlerraten, die Erhöhung der Warenverfügbarkeit und eine schnellere Einbindung neuer Geschäftspartner. Das Ergebnis ist eine effiziente und sichere Warenwirtschaft.

GS1 Standards: Skalierbar und rasch einzusetzen
Mit dem eingesetzten Strichcodesystem der internationalen Standardisierungsorganisation können auch "kleinere" Produzenten in der Primärindustrie ihre Supply Chain nach dem Muster großer Marktteilnehmer organisieren. Zeit- und Kostenersparnisse durch eine einheitliche Kennzeichnung werden damit gerade dort realisiert, wo besonders knapp kalkuliert werden muss. Für die landwirtschaftliche Urproduktion sind die globalen Standards noch weitgehend Neuland, das nun mit Unterstützung von GS1 Austria erschlossen werden soll. Konkrete Umsetzungsschritte werden zurzeit erarbeitet. "Mittlerweile setzen sehr unterschiedliche Branchen auf GS1. Das zeigt, dass es sich dabei um einen skalierbaren Multibranchenstandard handelt, der auch problemlos auf die landwirtschaftliche Urproduktion übertragen werden kann. Damit bietet GS1 nicht nur Transparenz und Durchgängigkeit, sondern auch Technologieunabhängigkeit und die Einsatzmöglichkeit von der einzelnen Region bis hin zum globalen Handel. "Ob selbst gemachter Honig, regionale Gemüsesorten oder große Markenartikel, die Kennzeichnung vereinfacht die Waren- und Datenflüsse erheblich. Damit kann die lückenlose Verfolgung vom Feld bis hin zum Regal und umgekehrt ohne Medienbrüche realisiert werden. Wir können damit etwaige Problemfälle natürlich nicht verhindern, aber durch die eindeutige Produktidentifizierung mithelfen, dass Ursachen schneller aufgedeckt werden und Maßnahmen rascher eingeleitet werden können", ist Meißl überzeugt.

Über GS1 Austria
GS1 Austria stellt seinen Anwendern mit dem GS1-System eine Reihe von aufeinander abgestimmten Standards und Lösungen zur Verfügung. Die Basis bilden die weltweit eindeutigen GS1-Identifikationsnummern für Standorte, Artikel, Versandeinheiten usw. Diese finden Verwendung in den darauf aufbauenden Standards für Barcodes, den elektronischen Datenaustausch (eCom), das Stammdatenmanagement (GDSN) und die Radiofrequenztechnik (RFID/EPCglobal).

GS1 Austria verbindet den Warenfluss mit dem Informationsfluss. Geschäftsprozesse werden so schneller, günstiger und sicherer. Weltweit hat GS1 in 158 Ländern über 1 Mio. Mitglieder. 6,5 Mrd. Strichcodes werden jeden Tag gescannt. GS1 Austria ist seit 1977 eine neutrale Non-Profit-Organisation.

Info & Kontakt:
GS1 Austria
Mag. Alexander Meißl
meissl@gs1.at
http://www.gs1.at
Tel.: 01/505 86 01-0

(Ende)
Aussender: Publish Factory Medienproduktion GmbH
Ansprechpartner: Mag. Renate Haiden
Tel.: 018975349
E-Mail: haiden@publishfactory.com
|