pts20040728040 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

Bush contra Schröder


Düsseldorf (pts040/28.07.2004/16:07) Das Superwahlkampf-Jahr im Internet: upside hat die Websites amerikanischer und deutscher Spitzenpolitiker verglichen. Online-Potenziale werden hierzulande stark vernachlässigt.

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Anders als in den USA werden die Möglichkeiten des Internet-Wahlkampfs von deutschen Parteien und ihren Spitzenpolitikern nur unzureichend genutzt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Internetstudie der Düsseldorfer Agentur upside relationship marketing.

Während die Webauftritte des US-Präsidenten George W. Bush und seines Konkurrenten John Kerry täglich aktualisiert werden und umfassende Informationen zu relevanten Wahlkampfthemen bieten, weisen die Seiten deutscher Spitzenpolitiker große Defizite hinsichtlich Aktualität und Informationsgehalt auf. "Über die politische Kommunikation im Internet können deutsche Politiker noch viel von Bush, Kerry, Dean und Co. lernen", kommentiert upside-Geschäftsführer Peter Pries das Untersuchungsergebnis.

So bietet beispielsweise die Website von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) lediglich ein Kontaktformular als einziges Interaktionselement. Die Internetseiten von Bush und Kerry dagegen enthalten zahlreiche Downloads aktueller Standpunkte, Fotos und Banner. Die Seite von John Kerry hat zusätzlich noch ein Diskussionsforum. Zudem organisieren die Amerikaner auf ihren Seiten regionale Wahlkampfgruppen und ermöglichen Online-Spenden. Auch diese Möglichkeiten fehlen auf deutschen Parteien- und Politiker-Website nahezu völlig.

"Über die Möglichkeiten zur Interaktion und zum direkten Dialog mit potenziellen Wählern oder über die Aktivierung von Wahlhelfern und Finanziers via Internet, scheinen deutsche Wahlkampfmanager bislang kaum nachgedacht zu haben", meint Pries.

Inzwischen gibt es ein signifikantes Online-Potenzial für deutsche Politiker und Parteien: Bereits 57 Prozent der Bundesbürger über 18 Jahren nutzen das Internet. "Dieser Tatsache wird bislang in der Kommunikation nur unzureichend Rechnung getragen", sagt Pries.

Allein in Nordrhein-Westfalen sind beispielsweise 20,2 Prozent der politischen Meinungsbildner online. Sie beeinflussen regelmäßig ihr soziales Umfeld und gelten daher als wichtige Polit-Multiplikatoren. "Gerade im Blick auf die im September anstehenden NRW-Kommunalwahlen sowie die Landtagswahl 2005 sollten Politiker die Möglichkeiten der Online-Kommunikation deutlich stärker nutzen", empfiehlt Pries.

Die Untersuchung steht unter http://www.upside.de/politik jetzt zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Zusätzlich können aussagekräftige Infografiken zu den wichtigsten Untersuchungsergebnissen herunter geladen werden: http://www.upside.de/presse/pressedownloads.php

(Ende)
Aussender: upside gmbh & co. kg
Ansprechpartner: Christine Schniedermann
Tel.: 0211-3854770
E-Mail: christine.schniedermann@upside.de
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